Wir sind "einfach da, wenn man uns braucht!"

Zukunft - Foto: © Timo Klostermeier / pixelio.de
Foto: © Timo Klostermeier / pixelio.de

„Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr will ich leben!“
Dieses Zitat von Albert Einstein ist wohl wahr, doch die Beschäftigung mit der Entwicklung der Mitgliederstruktur der letzten vier Jahre macht deutliche Veränderungen sichtbar, über die wir uns als Vereinsvorstand Gedanken machen.


Unser Verein ist gut aufgestellt. Das ist kein Zufall, sondern hängt unter anderem damit zusammen, dass unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter ihre individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringen, damit alles gut läuft. Das Beste daran ist, dass es ihnen Spaß macht und sie auch ganz persönlich bereichert.
Ein weiterer Punkt ist die finanzielle Grundsicherheit, um die angestrebten Vereinsaufgaben und damit verbundenen Ziele der verschiedensten Hilfestellungen für Krebskranke und ihre Angehörigen erfüllen zu können. Diese Sicherheit ergibt sich zunächst aus den Mitgliedsbeiträgen. Allerdings: Ohne unsere zahlreichen Spender wäre Vieles nicht zu stemmen. Ein großes „Dankeschön“ an dieser Stelle.

Das Gros unserer Mitglieder, die immer zuverlässig durch ihre Mitgliedsbeiträge die Vereinsarbeit unterstützen, ist mittlerweile durchschnittlich 60 Jahre und älter, während wir kaum jüngere Mitglieder verzeichnen können. Festzustellen ist auch ein Mitgliederschwund unter den älteren Mitgliedern und nur eine geringe Anzahl von Eintritten, vor allem jüngerer Personen.
Diese Entwicklung zeigt sich leider in vielen Vereinen und bereitet auch uns Sorgen.

Wie sieht die Zukunft unseres Vereins aus?

Um einen Verein sicher in die Zukunft führen zu können, ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Jung und Alt notwendig.
Vereinsmitgliedschaft ist vielfältig. Wir brauchen Menschen, die uns durch ihre gezahlten Mitgliedsbeiträge signalisieren, dass sie diese wichtige Aufgabe finanziell unterstützen, d.h. fördernde Mitglieder sind. Jedes Mitglied erhält über seinen Mitgliedsbeitrag jährlich eine Spendenquittung. Damit ist der Mitgliedsbeitrag sogar steuerlich absetzbar.
Wer will, kann allerdings und sogar sehr gerne aktiv – nach individuellen Neigungen und Fähigkeiten – bei uns mitmachen.
Man muss sich bei uns auch nicht auf ewig verpflichten. Ehrenamtliche Mitarbeit lässt sich zudem zeitlich begrenzen, indem beispielsweise nur eine bestimmte Aufgabe übernommen und erledigt wird. Ein Beispiel, um jüngere Menschen aktiv werden zu lassen, wäre der Punkt der Digitalisierung, der für den Verein schneller als gedacht relevant wurde. Hier würden wir uns noch helfende Hände wünschen, die überschaubare Arbeiten übernehmen könnten.
Die Frage, die sich uns stellt, ist: Wie können wir junge Leute von unserem „Produkt“ und seiner Qualität und Wichtigkeit überzeugen?

Der Blick in die Zukunft, „in der wir gedenken zu leben“, ist uns leider verwehrt. Aber Willi Brand hat einmal gesagt: „Der beste Weg die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten.“ Das ist ein Satz, den wir uns zu Herzen nehmen mit den Fragen: Gibt es junge Leute, evtl. auch in unserem Verein, die bereit sind, an einem Konzept mitzuarbeiten, um jüngere Mitglieder zu gewinnen? Gibt es Menschen, die bereit sind, fördernde Mitglieder unseres Vereins zu werden und/oder andere Menschen für unseren Verein zu begeistern?