Wir sind "einfach da, wenn man uns braucht!"

Grafik: Open Clipart-Vectors / pixabay.com

Am 15. Februar ist der internationale Kinderkrebstag, der im Jahr 2002 ins Leben gerufen wurde, um auf krebskranke Kinder und Jugendliche und deren Angehörige aufmerksam zu machen.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 510.000 Menschen neu an Krebs, davon rund 2.000 Kinder und Jugendliche. In der Altersgruppe unter 15 Jahren ist Krebs besonders bösartig: Die Tumorzellen vervielfachen sich rasend schnell.
Am häufigsten werden Leukämien (Blutkrebs), Tumoren des Gehirns und des Rückenmarks sowie Lymphknotenkrebs diagnostiziert.

Die Behandlungsmöglichkeiten sind heute beeindruckend: Ein Kind, das vor ca. vier Jahrzehnten die Diagnose Leukämie erhielt, hatte nahezu keine Überlebenschancen. Heute überleben 80 % der jungen Patienten ihre Erkrankung.

Seit 1996 gibt es die Deutsche KinderKrebshilfe. Sie steht Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite und engagiert sich bundesweit für die Bekämpfung von Krebserkrankungen im Kindesalter.

Informieren Sie sich auf der Seite der Deutschen Krebshilfe zum internationalen Kinderkrebstag am 15. Februar.

Mit Kindern offen über Krebs sprechen

Kinder spüren, wenn in der Familie Veränderungen auftreten. Auch mit der Diagnose Krebs sollten Sie daher unbedingt mit Ihren Kindern einen behutsamen Weg finden, um sie darüber aufzuklären.

Das erleichtert den Umgang mit der neuen Situation. Findet kein Austausch statt, so füllen Kinder diese Leere mit ihrer Fantasie, Ängsten oder gar Schuldgefühlen.

Kinderbuch „Wie ist das mit dem Krebs?“

Wie ist das mit dem Krebs?
Wie ist das mit dem Krebs? Verlag: Gabriel

Es gibt keine dummen Fragen, wenn jemand Krebs hat. Das ist die Botschaft des Kinderbuchs „Wie ist das mit dem Krebs?“ von Dr. Sarah Herlofsen. Schon lange ist es ihr ein Herzensanliegen, dass Kindern eine Krebserkrankung altersgerecht erklärt wird.

Die Deutsche Krebshilfe hat, passend zum Buch, jetzt auch Animationsfilme entwickelt, und hilft so, Kinder altersgerecht aufzuklären.

Die Krebserkrankung eines Geschwisterkindes, eines Elternteils oder einer anderen erwachsenen Bezugsperson beeinflusst die Lebenssituation von Kindern wesentlich. Rund 50.000 Kinder erleben nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts jährlich die Ersterkrankung eines Elternteils.

Von den geplanten zwölf Filmen sind bereits acht realisiert. Sie beantworten die Fragen „Was ist Krebs?“, „Warum hat Mama Krebs?“, „Gibt es ein Mittel gegen Krebs?“, „Kann der Körper den Krebs selber heilen?“, aber auch „Muss ich jetzt immer lieb zu meinem kranken Bruder sein?“. Weitere Filme erklären „Es gibt keine dummen Fragen“ und beschreiben die „Chemotherapie“ sowie die „Strahlen-, Immun- und Stammzelltherapie“.

Bis Ende 2021 werden die letzten vier Filme entstehen zu den Themen „Wann kann ich wieder mit Papa Fußball spielen?“, „Wie lange dauert es, bis der Krebs ganz weg ist?“ sowie „Bin ich anders, weil ich Krebs habe?“. Auch die Frage „Kann man an Krebs sterben?“ wird beantwortet. Aus aktuellem Anlass werden die Deutsche Krebshilfe und Sarah Herlofsen ergänzend zum Buch in den kommenden Monaten auch noch einen Kinderfilm zum Thema „Was passiert eigentlich beim Impfen?“ produzieren.

Die bereits fertiggestellten Filme zum Buch sind im Blog der Deutschen Krebshilfe zu finden unter www.krebshilfe.de/blog/kindern-krebs-erklaeren.


Quellen und weitere Informationen:

https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/kinderkrebstag/

https://www.krebshilfe.de/blog/kindern-krebs-erklaeren

https://www.openpr.de/news/1204878/15-Februar-2021-Internationaler-Kinderkrebstag.html

https://www.kinderkrebsstiftung.de/15-februar-internationaler-kinderkrebstag