Wir sind "einfach da, wenn man uns braucht!"

Interview mit Martina Dehm

  1. Bitte stellen Sie sich einmal für die Leser/innen kurz vor.

Guten Tag, ich bin Martina Dehm.
1963 in Freigericht geboren, lebe ich nun schon mehr als drei Jahrzehnte in und um Limburg; u.a. habe ich mit meiner Familie über 10 Jahre in Dehrn gewohnt und die beiden ältesten der 3 Kinder haben hier ihre Kindergarten- und Grundschulzeit verbracht.

Inzwischen sind meine 3 Kinder erwachsen und ich lebe und arbeite in Limburg; zum einen als Heilpraktikerin für Psychotherapie in meiner Praxis für Psychotherapie/Paar- und Lebensberatung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und zum anderen als Intensivklassen- und Religionslehrerin an der Theodor-Heuss-Schule Limburg.
Mein Studium als Diplom-Religionspädagogin und Ausbildung in Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie boten mir eine gute Grundlage und ich lerne wohl lebenslang weiter dazu.

2. Welcher Tätigkeit mit welchem Schwerpunkt gehen Sie derzeit nach?

Durch meine Kombination aus Therapeutin und Lehrerin bin ich täglich mitten drin im prägenden Lebensalltag vieler Menschen und dafür sehr dankbar. Gerne begleite ich sie für eine gewisse Zeit und solange es not-wendend und notwendig ist.
Ich kann beobachten, dass sich uns zeitlebens vielfältige Entwicklungsaufgaben stellen; nicht alles geht reibungslos und ohne Schwierigkeiten, manches blockiert uns und behindert ein erfülltes Leben. Oft läuft nicht alles wunschgemäß, manchmal kommen unerwartete Lebenswenden, Krisen oder Krankheiten. Verschiedene Lebensabschnitte und Übergänge sind herausfordernd.
Auf der Suche nach Mobilisierung der eigenen Kraft und Entwicklung – auch als Paar zu zweit – erfordern anstehende Lebens- und Leidensthemen zeitweilig ein professionelles Verständnis und Begleitung mit Distanz und Diskretion, die es ermöglichen, mit Spannungen kreativ umzugehen.
Da ist es hilfreich, für das Kind, den/die Jugendliche/n und für sich als Erwachsene/r eine Unterstützung zu erfahren. Die spirituelle Dimension mit ihrer stabilisierenden Kraft kann Platz bekommen.

3. Hatten/Haben Sie bereits Klienten/Klientinnen, bei denen in der Familie eine Krebserkrankung oder eine andere schwerwiegende Krankheit vorliegt/vorlag?

Ja, im Laufe der Berufsjahre gab es auch Begleitungen von Menschen, die von Krebs oder chronischen Erkrankungen betroffen sind, das oft eine Krise auslöst. Es ist wichtig, Familienkrisenarbeit für alle Betroffenen – und hier gerade auch für Kinder und Jugendliche – anzubieten, um Dinge wieder ins Gleichgewicht zu bekommen und Familien zu ermutigen, miteinander in den Austausch zu gehen.

4. Wir haben in der Vergangenheit eine gute Zusammenarbeit mit Frau Horst gehabt. Sie hatten bereits auch Kontakt zu ihr, möchten Sie uns dazu noch ein wenig erzählen?

Ich habe Frau Horst als sehr freundliche Kollegin kennengelernt und wünsche ihr für ihren weiteren Lebensweg alles Gute. Sie hat mir von ihrer bisherigen Arbeit erzählt und wie die Diagnose „Krebs“ die ganze Familie trifft. Umso notwendiger ist das Angebot der Dehrner Krebshilfe und die Beratungsarbeit, in die ich gerne meine Erfahrung und Kompetenz einbringen möchte.

5. Wie, wann, wo kann man Sie erreichen?

Meine Praxis ist zentral in Limburg, fußläufig zur Innenstadt und Bahnhof gelegen.
Ich freue mich auf Kontaktaufnahme; greifen Sie einfach zum Telefon oder schreiben mir eine mail., evt. ist der automatische Anrufempfänger dran; ich rufe dann zeitnah zurück.

Praxis für Psychotherapie

Martina Dehm
Parkstr. 10
65549 Limburg/Lahn

Tel.: 0 64 31 / 2 84 36 40

e-mail: info@martinadehm.de
www.martinadehm.de

6. Möchten Sie gerne den Leser/innen noch ein paar persönliche Worte sagen?

Es freut mich, wenn Therapie/Begleitung als ein schöner Ort für schwere Momente erlebt wird und sich haltgebende Perspektiven daraus entwickeln.




EVL spendet DKNH 1500 Euro

Gaby Sauer und Klaus Linn nehmen den symbolischen Scheck dankend entgegen.
Gaby Sauer und Klaus Linn nehmen den symbolischen Scheck dankend entgegen. Foto: EVL

Auch Ende letzten Jahres hat die EVL wieder auf Weihnachtsgeschenke verzichtet und stattdessen insgesamt 3.000 Euro an zwei gemeinnützige Organisationen gespendet.
Bedacht wurden im Dezember 2022 die Opferhilfe Limburg-Weilburg e.V. sowie unser Verein, die Dehrner Krebsnothilfe.

Im Rahmen der offiziellen Spendenübergabe überreichte der Geschäftsführer der EVL, Gert Vieweg, die symbolischen Spendenschecks an Michael Meier, 1. Vorsitzender der Opferhilfe Limburg-Weilburg e.V., sowie Gaby Sauer und Klaus Linn von unserem Verein.

Wir danken der EVL für diese großartige Idee und die wertvolle Spende!







350 Euro Spende der Fußballer aus Niedertiefenbach/Dehrn

Die E-, F- und G-Jugend der JSG Niedertiefenbach/Dehrn hat jüngst eine Spende über knapp 350 Euro
an den Verein Dehrner Krebsnothilfe e.V. übergeben. Die Spendenaktion entstand aus einer spontanen Idee der Jugendmannschaften der JSG Niedertiefenbach/Dehrn.

Der in nur sechs Tagen durch Eltern und Trainer gespendete Betrag, welcher als Dankeschön für die Bereitstellung der Jump N Fun Arena zur Weihnachtsfeier der E-, F- und G-Jugend für Marcel und Christoph Kremer angedacht war, wurde kurzerhand umfunktioniert. Alle Beteiligten einigten sich darauf den Betrag für einen guten Zweck zu spenden.

Die spontane Aktion wurde von Sebastian Kremer, Trainer der G-Jugend und Mitinitiator der Aktion, als sehr erfolgreich beschrieben, nicht zuletzt, weil sich die Dehrner Krebsnothilfe sehr über die unerwartete Spende gefreut hat.

Der Verein Dehrner Krebsnothilfe setzt sich für die Unterstützung von Krebspatienten in der Region ein. Dazu gehört unter anderem die finanzielle Unterstützung von Patienten sowie die psychologische Betreuung und Beratung für Betroffene und deren Angehörige.

Die Spende der Eltern und Trainer der E-, F- und G-Jugend der JSG Niedertiefenbach/Dehrn wird dazu beitragen, dass der Verein Dehrner Krebsnothilfe seine wichtige Arbeit fortführen kann. Alle sind stolz darauf, einen Beitrag zur Unterstützung von Krebspatienten in der Region leisten zu können.




OnkoAktiv – Bewegung und Sport bei Krebs

“Bewegungsorientiertes Training für Krebspatienten“

Krebs, eine Diagnose, die den Menschen Angst macht und die von Trauer, manchmal Wut und sehr oft mit Hilflosigkeit begleitet wird!

Hier benötigen die Betroffenen, aber auch ihre Familien und Freunde neben der Unterstützung auch viel Information!

Eine der vielen Unterstützungen leistet auch das Netzwerk OnkoAktiv, dass die Dehrner Krebsnothilfe in ihr Therapieprogramm für unserer Krebspatienten gerne aufgenommen hat und finanziell unterstützt!

Über 700 Studien zeigen, dass körperliches Training für Krebspatienten nicht nur sicher ist, sondern auch effektiv gegen häufige Nebenwirkungen eingesetzt werden kann.

Wir haben daher mit div. Fitnessstudios Kontakt aufgenommen, die sich auch dem Netzwerk OnkoAktiv angeschlossen haben und nach den Richtlinien des Netzwerks Bewegungsangebote anbieten!

Dieses Bewegungsangebot wollen wir unseren Krebspatienten ans Herz legen und mit einer finanziellen Unterstützung fördern!

Sprechen sie uns einfach an,

WIR SIND DA, WENN SIE UNS BRAUCHEN!




40 engagierte Frauen werkeln Mutmach-Geschenke für Krebs- und andere Kranke

"Nette für Nette" - HaJo Kiefer dankt Annette Gebhardt für ihr tolles Engagement.
“Nette für Nette” – HaJo Kiefer dankt Annette Gebhardt für ihr tolles Engagement.

Ein Beitrag von Hans-Joachim Kiefer

Unsere Kontakt- und Informationsstelle bietet – bei näherem Hinsehen – immer mal wieder etwas Neues: So eine Plastikbox, die voller handgearbeiteter Wollmützen und Schals ist, versehen mit liebevoll gestalteten Anhängern mit dem Wunsch „Gute Besserung“.

Woher kommt diese tolle Box? Ein Flyer verweist auf ein „ehrenamtliches Engagement im Goldenen Grund“. Ins Leben gerufen wurde die Initiative 2019 von Annette Gebhardt mit der Intention „anderen, denen es gerade nicht so gut geht, etwas Gutes zu tun“. Inzwischen sind es 40(!) Frauen aller Altersgruppen, meist aus dem Goldenen Grund, Nachbarkreisen und sogar darüber hinaus, die „helfen beim Helfen“ und damit „Gutes tun von Netten für Nette“, wie es der Flyer zum Ausdruck bringt.

„Wir haben alle etwas gemeinsam: Ehrenamtlich und von Herzen werkeln wir – jeder was er kann – gerne mit Wolle und Stoffen und zaubern so Kranken ein Lächeln ins Gesicht.“

Annette Gebhardt

Das kann ich voll und ganz bestätigen: Seit 15 Monaten begleite ich für die DKNH eine Frau, bei der Lungenkrebs mit erheblichen Komplikationen festgestellt wurde. Die wärmende Wollmütze und ein kuscheliger Schal wurden von der Krebskranken überaus erfreut und dankbar angenommen. Nach einem weiteren Chemozyklus, der sie frieren lies, wurde von ihr der Wunsch nach warmen Wollsocken geäußert, der von mir weitergegeben wurde.
Schon einige Tage später brachte Frau Gebhardt nicht nur die gewünschten Socken zu uns in die Kontaktstelle, sondern auch noch zwei Kartons mit einer „bunten Vielfalt an Nützlichem und Therapie unterstützenden Dingen“, die somit an Krebskranke weitergegeben werden können.

Die Gruppe hat inzwischen ihre Angebote sogar ausgedehnt, so auch für Patienten in der Pflege, Frühchen, Demenzkranke, Hospiz- und Palliativstationen und Obdachlose.

Die Ehrenamtlichen möchten mit ihrem guten Tun für Betroffene eine „mentale Stütze sein und wieder etwas Mut schenken, um weiter zu kämpfen und durchzuhalten“.

Unsere zweite Vorsitzende Gaby Sauer und ich dankten Frau Gebhardt stellvertretend für die gesamte Gruppe sehr herzlich für dieses großartige Engagement und überreichten ihr eine Dankkarte mit einer finanziellen Unterstützung und einem immerwährenden Kalender von Dr. Ebo Rau.

Im Namen der DKNH wünschten wir dieser Gruppe, die sich selbstlos für Krebsbetroffene und andere Kranke einsetzt, für ihr so segensreiches Tun, weiterhin viel Kraft!

Wer die Gruppe unterstützen will, kann dies gerne tun, und Wolle und Stoffe in unserer Kontaktstelle während der Öffnungszeiten, dienstags und samstags von 11.00 bis 13.00 Uhr, abgeben.