Wir sind "einfach da, wenn man uns braucht!"

Am 8. Mai 2004 wurde die Kontakt- und Informationsstelle der Dehrner Krebsnothilfe mit einer Feierstunde in Betrieb genommen. Von der ersten Idee einer zentralen Anlaufstelle für Patienten, Angehörige und Interessierte bis zur Fertigstellung waren drei Jahre vergangen, in denen auch nach geeigneten und finanziell tragbaren Räumlichkeiten gesucht wurde. Diese fanden sich letztendlich in der Barfüßerstraße 13 und wurden in vielen Arbeitsstunden von Freiwilligen aus Dehrn unter der Leitung des damaligen 2. Vorsitzenden Christoph Geis sowie Arbeits- und Sachspenden etlicher heimischer Firmen hergerichtet.

Erste Kontaktstelle in der Barfüßerstr. 13

Ab Mai 2004 standen den von Krebs Betroffenen, ihren Angehörigen und am Thema Krebs interessierten Menschen 22 Frauen und Männer mit Rat und Informationen zur Seite. Neben fachspezifischen Broschüren, die kostenlos abgegeben wurden, konnten Videos und Fachbücher über die verschiedensten Krebserkrankungen gebührenfrei ausgeliehen werden. Die Kontaktstelle verfügte schon damals über einen Internetzugang, über den Informationen zum Thema Krebs aufgerufen und ausgedruckt werden konnten. Während heute angesichts der frei zugänglichen Möglichkeiten im Zeitalter des World Wide Web die Bedeutung dieser Informationsquellen zurückgegangen ist, stehen die seelische und geistige Unterstützung und Begleitung Betroffener und Angehöriger nun im Vordergrund. Auf diese Aufgabe wurden und werden die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult und es wird bei Bedarf Supervision angeboten.

Zweite Kontaktstelle am Fischmarkt 16 – 18

Im Jahr 2013 zog die Kontakt- und Informationsstelle dann an den Fischmarkt und im letzten Jahr in die Kleine Rütsche 3 in der Limburger Altstadt.

Sie ist für von Krebs betroffene Menschen nach wie vor eine Möglichkeit im persönlichen Kontakt auch über Sorgen und Nöte zu sprechen, mit denen sie Angehörige nicht belasten möchten.

Generell sind die Fragen und Probleme vielfältig und gehen von finanzieller Unterstützung über psychologische Unterstützung durch die für den Verein tätigen Therapeuten bis zu Tipps aus der Praxis oder „einfach nur Zuhören“.

Ganz besonders haben wir uns über Menschen gefreut, die extra nach Limburg kamen, um die neue Kontaktstelle zu begutachten und uns zu den gelungenen Räumlichkeiten beglückwünschten. Auf dem Diensttelefon rief sogar eine von Krebs betroffene Frau aus Frankfurt an, die die Telefonnummer von einer Freundin erhalten hatte, die in der Kleinen Rütsche auf unseren Verein aufmerksam wurde. Da sie jedoch außerhalb unseres Einzugsgebiets wohnt, konnten wir sie wohl zu sozialen Fragestellungen beraten, ihr aber nicht die erhoffte finanzielle Unterstützung zukommen lassen.

Fazit des Umzugs in die „Kleine Rütsche 3“

Der Umzug der Kontakt- und Informationsstelle wird allseits als positiv bewertet und die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die dort ihren Dienst versehen, fühlen sich in den neuen Räumen wohl.

Der große Innenraum im Erdgeschoss des Hauses aus dem 16. Jhd. ist in zwei Bereiche gegliedert. Im vorderen, der Straße zugewandten Bereich, befindet sich das Büro, so dass hier im Hellen und bei Tageslicht die Verwaltungsarbeit geleistet werden kann. Der hintere Bereich ist den Gesprächen mit betroffenen und hilfesuchenden Menschen vorbehalten. Er ist durch einen Raumteiler vom Büro abgetrennt und von außen nicht gut einsehbar, damit die Intimsphäre unserer Besucher gewahrt bleibt. Dass dieser „geschützte Raum“ recht gut gelungen ist, entnehmen wir ihren Aussagen, wenn sie berichten, dass sie sich bei den Gesprächen sehr sicher und geborgen fühlten.

Öffnungszeiten der Kontaktstelle:
dienstags von 11.00 bis 13.00 Uhr,
samstags von 11.00 bis 13.00 Uhr
und nach persönlicher Vereinbarung.