Dehrn. «Ehre, wem Ehre gebührt», sagte Runkels Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD), als er am Samstag während des Weihnachtsbaumverkaufs der Dehrner Krebsnothilfe in Dehrn einem völlig überraschten Burkhard Sehr den Landesehrenbrief überreichte. Die Dehrner Krebsnothilfe, die Burkhard Sehr 1995 mitbegründet hat, hatte ihn für die Auszeichnung vorgeschlagen.
Bender sagte, dass Sehr über Jahrzehnte das vorbildliche Wirken der Dehrner Krebsnothilfe entscheidend mitgestaltet habe. «In Zeiten, in denen alles sehr schwierig geworden ist, reduzieren sich in allen Bereichen die Zahl ehrenamtlicher Helfer», sagte Bender. Dahüer seien aktive Gruppen wie die Dehrner Krebsnothilfe wichtig fär ein menschliches Miteinander.
«Wir alle finden es als selbstverständlich an, gesund zu sein, doch Burkhard Sehr und die Mitglieder helfen mit Herzblut jenen Leuten, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens sind», so der Bürgermeister. Er ziehe den Hut vor Menschen wie Burkhard Sehr. Dieser habe nicht nur eine imposante Figur, sondern auch eine imposante Stimme. Im Männerchor sei er seit 1979 ebenso aktiv wie im Limburger Kammerchor seit 2001. Sehr sei zudem bei Jugendfreizeiten des Kreisjugendamtes seit 1981 ein allseits beliebter Betreuer.
Sichtlich gerührt nahm Burkhard Sehr die für ihn überraschende Ehrung entgegen. «Ich war gerade dabei, Weihnachtsbäume auszufahren, als ich um ein Päuschen gebeten wurde. Das war mir gar nicht so recht, denn wir waren in Zeitverzug.» Dann sei er von der Nachricht der Ehrung überwältigt worden.
Andreas Kessler, 1. Vorsitzender der Dehrner Krebsnothilfe, würdigte Sehr als einen Mann in der zweiten Reihe des Vereins, der Erstklassiges leiste. Sehr sei ein Mann, der nie im Mittelpunkt stehen wolle und ein Mensch, ohne den im Verein nicht so viel geleistet werden könne.