von DKNH | Dez. 18, 2018 | Allgemein
Dehrn. «Ehre, wem Ehre gebührt», sagte Runkels Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD), als er am Samstag während des Weihnachtsbaumverkaufs der Dehrner Krebsnothilfe in Dehrn einem völlig überraschten Burkhard Sehr den Landesehrenbrief überreichte. Die Dehrner Krebsnothilfe, die Burkhard Sehr 1995 mitbegründet hat, hatte ihn für die Auszeichnung vorgeschlagen.
Bender sagte, dass Sehr über Jahrzehnte das vorbildliche Wirken der Dehrner Krebsnothilfe entscheidend mitgestaltet habe. «In Zeiten, in denen alles sehr schwierig geworden ist, reduzieren sich in allen Bereichen die Zahl ehrenamtlicher Helfer», sagte Bender. Dahüer seien aktive Gruppen wie die Dehrner Krebsnothilfe wichtig fär ein menschliches Miteinander.
«Wir alle finden es als selbstverständlich an, gesund zu sein, doch Burkhard Sehr und die Mitglieder helfen mit Herzblut jenen Leuten, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens sind», so der Bürgermeister. Er ziehe den Hut vor Menschen wie Burkhard Sehr. Dieser habe nicht nur eine imposante Figur, sondern auch eine imposante Stimme. Im Männerchor sei er seit 1979 ebenso aktiv wie im Limburger Kammerchor seit 2001. Sehr sei zudem bei Jugendfreizeiten des Kreisjugendamtes seit 1981 ein allseits beliebter Betreuer.
Sichtlich gerührt nahm Burkhard Sehr die für ihn überraschende Ehrung entgegen. «Ich war gerade dabei, Weihnachtsbäume auszufahren, als ich um ein Päuschen gebeten wurde. Das war mir gar nicht so recht, denn wir waren in Zeitverzug.» Dann sei er von der Nachricht der Ehrung überwältigt worden.
Andreas Kessler, 1. Vorsitzender der Dehrner Krebsnothilfe, würdigte Sehr als einen Mann in der zweiten Reihe des Vereins, der Erstklassiges leiste. Sehr sei ein Mann, der nie im Mittelpunkt stehen wolle und ein Mensch, ohne den im Verein nicht so viel geleistet werden könne.
von DKNH | Dez. 18, 2018 | Archiv
Artikel von Bernd Bude, NNP vom 19.12.2018
Dehrn. Es ist zu einer schönen Tradition geworden, auf die sich viele Bürger des Runkeler Stadtteils Dehrn kurz vor dem dritten Adventssonntag so richtig freuen. Jung und Alt sind auf Trab, wenn es gilt, kurz vor Weihnachten dem Weihnachtsbaumverkauf der Dehrner Krebsnothilfe beizuwohnen. Am vergangenen Samstag warteten 200 Nordmann-Tannen darauf, von einem neuen Besitzer abgeholt oder sogar kostenfrei angeliefert zu werden. Eine Anlieferung mit drei Kleinlastern im Radius von fünf Kilometern, eine absolute Premiere rund um Limburg.
Zum 23. Mal haben die Mitglieder – und vor allen Dingen die Vorstandsmitglieder der Krebshilfe – diesen Verkauf mit einem Glühweinstand, einem vom Dietkirchener Bernhard Eufinger betriebenen Stand mit gebrannten Mandeln, dem Verkauf von Erbsensuppe mit Würstchen vom St.-Vincenz Krankenhaus und mit Kaffee und Kuchen, garniert.
Weihnachtliche Stimmung kam durch die Klänge des Limburger Polizeiorchesters und den Kinderchören «CoolRäbchen» und «CHORallen» auf. Herzlicher Beifall, bei kühlen Temperaturen war der Lohn für die Polizeisenioren und die durchfrorenen jungen Sänger.
Vor den Türen des Feuerwehrgerätehauses waren die Objekte der Betriebe in allen Größen aufgebaut. Um 10 Uhr herrschte der größte Andrang, und manch einer stand sich die Füße platt und nuckelte schon an einem heißen Glühwein, der zumindest innere Wärme suggerierte.
Mit einem herausgegebenen Informationsblatt aus dem Jahr 1995 begann die Geschichte des Weihnachtsbaumverkaufs der Krebshilfe, die die Aktion von der Tischtennisabteilung unter dem Motto «Sie suchen sich die Bäume, wir liefern sie dann frei Haus» übernahm.
Ausverkauft
Bis 14 Uhr waren die von der Firma Gröschen in Hintermeilingen gelieferten Nordmanntannen zugunsten der Krebshilfe verkauft. Eine Tatsache, die den komplett vertretenen Vorstand mit Andreas Kessler an der Spitze, seinen Stellvertreterinnen Gabi Vitt, Gaby Sauer, Organisationsleiter Klaus Linn, Rebecca Will (Öffentlichkeit) und den Beisitzern Andreas Alfa und Heike Fröhlich zufriedene Mienen in ihre Gesichtszüge zauberten.
Ihr Dank galt vor allen Dingen den Mitgliedern des Vereins und ein dickes Lob gab es für die Feuerwehr und Jugendfeuerwehr. Die Feuerwehr hatte nicht nur die Halle kostenfrei zur Verfügung gestellt, sondern durch ihre Mitglieder auch bei der Vorbereitung und beim Verkauf tatkräftig geholfen. Als Dank überreichte Andreas Kessler einen festlich geschmückten Weihnachtsbaum. Kessler versäumte es nicht, den vielen freiwilligen Helfern, dem örtlichen Handel und nicht zuletzt der Stadt Runkel Danke zu sagen.
Ihre Wertschätzung für die Krebsnothilfe dokumentierten die Landtagsabgeordnete Tobias Eckert (SPD), Andreas Hoffmeister (CDU) und Ortsvorsteher Bernd Polemski durch ihre Anwesenheit.
Wir bedanken uns sehr, sehr herzlich bei
allen Besuchern,
den vielen freiwilligen Helfern,
der Jugendfeuerwehr Dehrn,
den «CoolRäbchen» und «CHORallen» Dehrn,
dem Polizeiorchester Limburg,
der Küche des St. Vincenz KH Limburg,
der Stadt Runkel,
den Firmen Gartentechnik Egenolf, Akkustiktechnik Schmitt, Elektro Collee, Werbetechnik Heyrath, Bäckerei Nordhofen, Metzgerei Linn und Obijou Baumaschinen,
die durch ihre Unterstützung zum Erfolg unserer Veranstaltung beigetragen haben.
Vielen herzlichen Dank!