Wir sind "einfach da, wenn man uns braucht!"

Spende aus Ellar

Spendenübergabe aus Ellar
Von links nach rechts: Robert Lixenfeld, Tobias Maucher, Klaus Linn, Thomas Blum und Ferdi Abel

Auf Initiative von Robert Lixenfeld erfolgte bei den Stammgästen der Gaststätte „Zum Treffpunkt“ in Ellar eine Sammelaktion für die Dehrner Krebsnothilfe.

Nicht zuletzt aufgrund der Großspender Robert Lixenfeld und Thomas Blum konnte ein Betrag in Höhe von 2550,-€ an die Vorstandsmitglieder der DKNH Tobias Maucher und Klaus Linn übergeben werden.

Diese bedanken sich und erläuterten hierbei nochmal eindrucksvoll die wertvolle Arbeit der DKNH.




Mit Kindern über eine Krebserkrankung eines Elternteils sprechen

Jordan Whitt / unsplash.com
Jordan Whitt / unsplash.com

Über eine Krebserkrankung in der eigenen Familie überhaupt zu sprechen, fällt schwer. Noch schwieriger wird es, wenn Kinder in der Familie sind.

Häufig wissen die Eltern nicht, wie sie in Bezug auf ihre Kinder mit der Situation umgehen sollen. Sie möchten sie nicht belasten oder sie verängstigen. Die Eltern ringen häufig um ihr eigenes inneres Gleichgewicht. Der einfachste vorstellbare Weg scheint dann oft, Ihren Kindern lieber nichts zu sagen.
Diese Gedankengänge sind in jeder Hinsicht verständlich. Und zunächst ist es tatsächlich wichtig, sich selbst erst mal „zu sortieren“, nötige Informationen einzuholen und sich mit anderen Erwachsenen in Bezug auf emotionalen Halt und mögliche Hilfestellung auszutauschen.
Kinder mit einbeziehen
An diesem Punkt angekommen, empfehlen wir nun jedoch, Ihre Kinder mit einzubeziehen. Es gibt mehrere Gründe dafür:

  • Kinder haben sehr „feine Antennen“ und spüren, dass etwas nicht in Ordnung ist. Dies lässt sich vor ihnen nicht verbergen.
  • Wenn keine Erklärung kommt, tendieren Kinder dazu zu glauben, dass sie selbst der Grund für die „ungute Stimmung“ sind, und fühlen sich dann schuldig.
  • Häufig entwickeln sie dazu unkonkrete Phantasien, die für sie erheblich beängstigender sein können, als es nötig wäre.
  • Sie fühlen sich mit ihren Ängsten diesbezüglich allein gelassen.
    Mit Kindern reden – aber wie?
    Deshalb empfehlen wir, dass Sie mit Ihren Kindern reden. Das schwierige „WIE“ kann durch das Beherzigen einiger einfacher Regeln handhabbarer gemacht werden:
  1. Um mit dem Thema zu beginnen, wählen Sie einen Zeitpunkt mit Luft nach hinten, (nicht vor dem Schlafen, nicht vor der Schule), damit ihr Kind Gelegenheit hat, das Gehörte zu bearbeiten.
  2. Sie müssen Ihrem Kind nicht alles sagen, und Sie sollten nicht versuchen Ihrem Kind alles auf einmal zu sagen.
  3. Aber das was Sie sagen sollte der Wahrheit entsprechen.
  4. Berücksichtigen Sie Alter und Auffassungs-vermögen Ihres Kindes. Ein Teenager versteht detailliertere Informationen, mit denen ein Kleinkind überfordert wäre.
  5. Machen Sie Ihrem Kind deutlich, dass es sich nicht um ein einmaliges Gespräch handelt, sondern immer wieder über das Thema gesprochen werden wird. Laden Sie alle (auch sich selbst) ein, über Ihre Gefühle zu sprechen. Regen Sie Ihr Kind zu Fragen an. Halten Sie die Gespräche eher kurz (nicht in die Länge ziehen).
  6. Wenn Sie einen Partner haben, sprechen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, wenn möglich. Wenn Sie mehrere Kinder haben, ist es am besten, mit allen zusammen gemeinsam zu sprechen, damit jeder weiß, was gesagt wurde und sich alle gleichermaßen einbezogen fühlen. Dies bietet sich an, wenn Ihre Kinder im Alter eher nah beieinander liegen.
  7. Sagen Sie Ihrem Kind, dass es mit seinen Fragen und Ängsten jederzeit zu Ihnen kommen kann, um darüber zu sprechen. Machen Sie selbst immer wieder Gesprächsangebote.
  8. Es ist in Ordnung Ihrem Kind zu sagen, dass Sie etwas nicht wissen.
  9. Es ist wichtig Ihr Kind zu beruhigen, dass egal was passiert, (z.B. Krankenhausaufenthalte), es ist jemand da, der sich um es kümmert.
    Wenn es sich herausstellt, dass auch unter Beherzigung der obigen Vorschläge die Situation zu Hause nicht bewältigbar scheint, bietet de DKNH therapeutische Gesprächsangebote nicht nur für die Patienten und ihre Angehörigen an, sondern auch für Familien mit Kindern.




Automatisierte Gedanken

Gerd Altmann / pixabay.com
Gerd Altmann / pixabay.com

Ich möchte die Aufmerksamkeit einmal auf unsere Gedanken richten. Besonders wiederkehrende bzw. kreisende Gedanken, die uns manchmal nicht schlafen lassen, können uns auf Dauer sehr belasten und destruktiv wirken.

Haben Sie sich auch schon einmal dabei beobachtet, wie Sie immer den gleichen Gedanken nachhängen oder aus einem Gedankenkarussell nicht mehr ausbrechen können?

Auf Dauer gesehen ist es sehr anstrengend, da die Gedanken in direkter Verbindung mit unseren Gefühlen stehen. D.h., wenn ich immer wieder den gleichen Gedanken denke, fühle ich mich dementsprechend. Stellen Sie sich vor Sie verfolgen den Gedanken: Das Leben hat ja doch keinen Sinn! Sie schmücken diesen Gedanken dann noch mit ein paar Einzelheiten und Bildern, dann ist das schlechte Gefühl perfekt. Sie fühlen sich müde, depressiv und haben keine Freude mehr. Die Folge davon ist, dass das Gefühl sich wiederum direkt auf das Verhalten auswirkt, d.h. Sie ziehen sich zurück, gehen nicht mehr aus dem Haus und pflegen keine sozialen Kontakte mehr. Diesen Zusammenhang dürfen wir nun als erstes verstehen: Gedanken -Gefühle- Verhalten- stehen in enger Verbindung zu einander. Darüber hinaus kann sich dann auch noch eine körperliche Reaktion einstellen wie z. B. unklare Schmerzen im Kopf oder Bauch, Übelkeit, Herzrasen, Unruhe……

Deshalb lade ich Sie ein, sich ab und zu einmal zu beobachten, vielleicht sogar ein kleines Gedankenprotokoll zu erstellen, so dass die kreisenden Gedanken erst einmal entdeckt werden können. Kraft unserer Gedanken sind wir in der Lage unsere Realität zu manifestieren, d.h. wenn ich immer wieder den gleichen negativen Gedanken nachhänge, werde ich das entsprechend schlechte Gefühl dazu haben. Die Welt sieht für mich dann dauerhaft düster aus.

Schenken Sie sich ab sofort positive Gedanken, das Positive darf der neue Weg sein. Ersetzen Sie die bisherigen Gedanken durch neue inspirierende Affirmationen. In Bezug auf das Beispiel oben, könnten Sie ab sofort denken: Ich sehe die positiven Dinge in meinem Leben und kann auf das, was mir Sinn macht und sich gut für mich anfühlt, vertrauen. Ähnlich, wie Sie entscheiden, in welchen Kinofilm Sie gehen, entscheiden Sie welche Vorstellungen und Gedanken Sie in sich nähren. Das ist nicht so einfach und braucht Zeit. Wenn ich unbewusst jahrelang mein Gehirn darin trainiert habe, z.B. Angstgedanken zu wiederholen, so braucht es natürlich auch Zeit und Training, Schritt für Schritt meine Hoffnung zu nähren.

Es geht nicht um einen Leistungskurs „Gesund denken“, sondern möglichst viel Zeit für sich zu haben, in der Sie sich gut fühlen. Dabei ist es wichtig liebevoll, geduldig und achtsam mit sich selbst zu sein. Uns darf bewusstwerden, dass das, was wir denken, was wir fühlen, wir sind!
Fangen Sie an, sich durch positive Gedanken sich eine positive Realität zu schaffen. Sobald negative Gedanken in den Sinn kommen, verabschieden Sie sich sofort wieder von Ihnen.
Ziehen Sie Optimismus und Positives in Ihr Leben. Aus den Erkenntnissen der Lernpsychologie wissen wir, dass es drei bis sechs Wochen dauert, bis Sie die gesunden, inneren Einstellungen in Ihrem Unterbewusstsein verankert haben.

Das bedeutet, dass Situationen, die Sie früher beunruhigt haben, weniger oder gar keine negativen Empfindungen mehr hervorrufen. Der Körper erhält mehr Energie für die persönlichen Selbstheilungs-mechanismen zur Verfügung und Sie haben Phasen, in denen es Ihnen gut geht. Wichtig ist fangen Sie an!
Ich hoffe ich konnte Sie ein klein wenig inspirieren künftig mehr positive Gedanken zu denken. Impulse dafür gibt es im Buch : Die Simonton Methode, Selbstheilungskräfte stärken, den Krebs überwinden.

Herzliche Grüße von

Doris Mill




Wenn das Leben weitergehen muss

Cdd20 / pixabay.com
Cdd20 / pixabay.com

Nicht immer erfüllen sich unsere Hoffnungen. Das gilt in besonderer Weise, wenn wir einen geliebten Menschen verlieren. Was unmöglich erschien, trifft ein. Ein Unfall oder eine Krankheit die nicht besiegt werden kann. Trotz aufbegehren und langem kämpfen, trotz engem Zusammenhalt. Was bleibt sind Enttäuschung und Erschöpfung, Müdigkeit und Trauer. Vielleicht existentielle Sorgen und die Zerstörung bisheriger Lebensperspektiven.

Zudem können alte Konflikte wieder aufbrechen, jetzt wo die intensive Fokussierung auf den erkrankten Angehörigen nicht mehr besteht. Konflikte mit anderen Familienmitgliedern, kaum eingestandener Ärger über den Verstorbenen, der vielleicht zu der schwierigen Situation beigetragen oder sie nicht verhindert hatte.

Auch Ärger und Trauer über das Schicksal, über Gott oder darüber, dass der Verstorbene uns allein gelassen hat. Alte, schlecht verheilte frühere Wunden unseres Lebens melden sich ebenfalls, wenn wir angeschlagen sind. Das Leben erscheint ungerecht und mutet gerade uns viel zu. An Feiertagen und Erinnerungstagen tut es oft besonders weh.

Was brauchen wir nun, ganz persönlich, damit diese Wunde unseres Lebens gut verheilen kann? Zunächst ist es das Eingeständnis, in einer Ausnahmesituation unseres Lebens zu stehen, für die wir Zeit brauchen und Fürsorge.

Können wir uns das zugestehen, anstatt die entstandene Lücke, den Schmerz zu ignorieren, zu betäuben oder vor ihm zu fliehen? Auch das wäre möglich und vielleicht verlockend, würde aber zu einer weiteren schlecht verheilten Lebenswunde führen, die sich immer wieder meldet, wie eine schlecht zusammen gewachsene Bruchstelle.

Was kann uns helfen in dieser Zeit des Schmerzes und der Trauer? Das ist individuell sicher sehr verschieden. Doch das Eingeständnis in einer besonderen Phase unseres Lebens zu stehen, trifft auf alle zu. Darum dürfen wir aufmerksam sein, um unsere persönlichen Bedürfnisse zu erkennen und ihnen zu folgen.

Wenn Schmerz und Hoffnungslosigkeit uns niederdrücken, ist das schwer auszuhalten. Dann tut es vielleicht gut, wenn liebe Menschen einfach nur da sind, mit uns aushalten. Gibt es diese Menschen in ihrem Leben? Vielleicht melden sich sehr widersprüchliche Gefühle. Wut über die schwere Lebensführung und erste Akzeptanz, Aufbegehren und Resignation.

Sie alle haben ihre Berechtigung. Können wir sie zulassen und ihnen einen angemessenen Raum geben? Den Raum, der uns guttut, damit wir uns zur gegebenen Zeit wieder bewusst dem Leben stellen können.
Dass kann geschehen, durch die bewusste Wiederaufnahme einer Alltagsroutine nach einer Zeit des Ausnahmezustandes. Vielleicht jedoch in reduziertem Umfang, um die Kräfte nicht zu überfordern. Durch die bewusste Hinwendung zu dem, was uns auch zuvor schon gutgetan hatte.
Qualitätszeit mit den Kindern, Enkelkindern oder mit besonderen Freunden? Die Natur, der Sport oder die Gartenarbeit, die wir uns zunächst gar nicht wieder vorstellen können. Können wir uns zugestehen, dass wir daran Freude empfinden? Vielleicht in dem Bewusstsein, dass der oder die Verstorbene uns dies von Herzen wünschen würde.
Vielleicht gestehen wir uns auch Aktivitäten zu, die im Zusammenleben mit dem Verstorbenen nicht möglich waren.

Wie kann Fürsorge aussehen in dieser Lebensphase? Durch andere und uns selbst. Ein entschleunigter Alltag? Die bewusste Einführung regelmäßiger Gewohnheiten und Rituale, die uns guttun? Ein Ortswechsel, verbunden mit besonderer Zuwendung?

Was tut ihnen gut? Finden sie es heraus und gestehen es sich zu.
Was ist aber auch dann mit den Zeiten, in denen der Schmerz überhandnimmt. Plötzlich und ohne Vorwarnung in einer Situation, die sie an ihren Verlust erinnert. Oder lange befürchtet, an besonderen Erinnerungstagen ihres gemeinsamen Lebens. Nehmen sie sich die Zeit dies zu erkennen. Ist es ein kurzzeitiger Rückzug oder die bewusste Bewältigung der Situation. Gibt es Menschen, die ihnen dabei helfen können?
Welche Erinnerungskultur möchten sie etablieren? Wäre es hilfreich Tagebuch zu schreiben oder einen Brief an den Verstorbenen? Welchen Raum soll er einnehmen an Feiertagen und bei Familienfesten? Definieren sie diesen Raum und integrieren ihn so ganz bewusst in ihr Leben danach.

Die Erkrankung und der Abschied von einem geliebten Menschen sind besonders herausfordernde Zeiten unseres Lebens. Geben wir ihr die Aufmerksamkeit, die sie verdient und die wir brauchen. Damit wir unsere persönliche Lebensreise in guter Weise fortsetzen können. Wenn ich ihnen dabei behilflich sein kann, will ich es gerne tun.

Ihre
Dorothee Bahr




Trotz allem ein Vielleicht

Pexels / pixabay.com
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Das Leben stellt uns oft vor Herausforderungen, insbesondere wenn eine Krankheit uns unmittelbar mit dem Tod bedroht. Im Angesicht dieser existenziellen Realitäten stellt sich die Frage nach dem Sinn unseres Lebens besonders intensiv.
Die Erkrankung, das mögliche Sterben, aber auch ein zukünftiges Weiterleben unter starken Beeinträchtigungen kann als zutiefst sinnlos empfunden werden.
Ein traumatisches Ereignis wird begleitet durch ein immenses Gefühl von Verlust. Oft werden einfach die verlorene Zeit und die nicht genutzten Möglichkeiten, die das Leben noch hätte bieten können, betrauert.
Eines der größten Verluste ist der Verlust von Sicherheit und das Herausfallen aus den Selbstverständlichkeiten des Lebens. Man hat erfahren, dass das Leben sich plötzlich verändern kann, mit einem anhaltenden Gefühl von Kontrollverlust und Hilflosigkeit.
„Wie soll es weitergehen?“ „Das bin nicht mehr Ich!“ „Habe ich wirklich gelebt?“ „Bin ich am Leben vorbeigegangen?“ „Was habe ich nicht zugelassen, mich nicht getraut zu erleben?“ „Konnte ich meine Lebensträume verwirklichen?“ „War alles sinnlos?“
Diese Fragen bergen tiefe Unsicherheiten und können zu einem zermürbenden Gedankenkarussell führen, dessen Bewertung stark von unserem gegenwärtigen Zustand abhängig ist.
Bei Ängsten, Schmerzen oder Depressivität überwiegen häufig die negativen Anteile, die Positiven werden eher selten empfunden.
Zudem bringt uns solch eine Lebensrückschau dazu, unsere bisherigen Überzeugungen in Frage zu stellen und wir werden mit der Notwendigkeit neuer Sinnfindung und Sinngebung konfrontiert.
Es erscheint aber umso schwieriger, Sinn wahrzunehmen, je umfassender die Betroffenheit ist.
Sinn-Erfahrungen sind sehr individuell und werden aus vielen großen und kleinen Quellen gespeist, bei denen wir uns als selbstwirksam erfahren können und eine gewisse Kontrolle über uns und unsere Situation erleben.

Dabei sind Sinn-Erfahrungen im alltäglichen Leben sehr bedeutsam für die Lebensqualität und die seelische Gesundheit, aber auch für den Wunsch in sehr schweren Lebensphasen weiterzuleben.
Doch unter der traumatischen Veränderung der Lebenssituation ändert sich unsere persönliche Sinn-Erfahrung durch den Fortfall von bisher empfundenen Sinnquellen. Das heißt, aus den positiven Bewertungen von Erlebnissen, Erfahrungen, Ziele, Wünsche und Träume in und für unserem Leben.
Denn von heute auf morgen ist nichts mehr wie es war, dieses allein zu begreifen ist ein harter Einschnitt im Leben. Der Alltag funktioniert nicht mehr, selbst funktionierende Beziehungen werden vor großen Herausforderungen gestellt, kurzfristige Entscheidungen müssen getroffen werden.
Die Sinnsuche ermutigt uns, uns mit unseren tiefsten Werten und Überzeugungen auseinanderzusetzen um künftig, bei aller Veränderung, danach zu leben und handeln zu können.
Es geht darum, sich selbst gut kennenzulernen und herauszufinden, was jetzt, unter den sich veränderten Umständen, unseren wahren Wünschen und Bedürfnissen entspricht und wie wir dies, mit den uns umgebenden Menschen, kommunizieren können.
Oftmals hören wir dann den Satz „Das Trauma muss intergiert werden…“, um einen Sinn in all dem verstörenden Geschehen zu finden.
Doch wie soll dies, angesichts der unfassbar grenzwertigen und erschöpfenden Erfahrung gelingen?
In schweren Zeiten können wir, mit Hilfe therapeutischer Begleitung, Bewältigungsstrategien neu entdecken oder erarbeiten, die uns ermutigen, uns nicht von dem Geschehen überwältigen zu lassen, sondern uns auf unsere inneren Stärken zu konzentrieren und Ressourcen zu entwickeln, Stress als Herausforderung und nicht nur als Belastung zu betrachten.

Das Ziel der Trauma -Integration ist die Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit, die durch die im Nervensystem entstandene Unausgewogenheit, eingeschränkt oder blockiert ist.
Nur im regulierten Zustand sind wir in der Lage Schlimmes aufzuarbeiten und nicht in einer Verdrängungs- oder Überlebensstrategie zu geraten, die uns langfristig weder körperlich noch seelisch dienlich ist.
Je mehr wir wieder in die Lage kommen, gut für uns zu sorgen, unsere jetzigen Bedürfnisse zu erkennen, uns angenehmen Dingen hinzuwenden, desto mehr fördern wir unsere Selbstregulation.
Sich auf lebensbejahende Aspekte zu besinnen, Lebensthemen zu integrieren, uns die Erlaubnis zu geben innere Verbote aufzugeben zugunsten vitaler, kreativer Impulse, kann dazu beitragen dieser belastenden Situationen lösungsorientiert zu begegnen.
Kleinschrittige Zielsetzung und das Erreichen von Etappenzielen stärkt die Selbstwirksamkeit, Werteüberprüfung und Bedürfnisartikulation verleiht Selbst- Bewusstsein und ermöglicht nicht nur die effektive Bewältigung von Herausforderungen, sondern beeinflusst auch die Art und Weise, wie wir unserem Leben wieder Sinn verleihen können.
Vielleicht gelingt es Ihnen somit nach und nach, in dem Schmerz und in dem Verlust, die Realität anzunehmen, offener zu werden für die Suche nach Möglichkeiten zum Handeln und auf eine Sinnhaftigkeit zu vertrauen.

Ich begleite Sie gerne auf diesem Weg!
Martina Klöttschen